Parwiz Rahimi und Marie beim Interview im Höchster Schloss

Parwiz Rahimi – wie man mit Geschichten Brücken baut

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Deutsch

Gute Geschichten können uns berühren, zum Nachdenken anregen und die Gräben zwischen Menschen überwinden. Für meinen Interviewgast Parwiz Rahimi ist Geschichtenerzählen Beruf und Berufung: Er ist Journalist, Fotograf und Satiriker, der sich besonders für Geflüchtete einsetzt. Unter anderem tut er dies als Redakteur bei Amal, Frankfurt.  Parwiz selbst ist aus Afghanistan nach Frankfurt geflohen und schreibt auf der Nachrichtenseite in seiner Muttersprache Dari über seine neue Heimatstadt am Main.

Vorneweg: Hilfreiche Links für Geflüchtete in Frankfurt

Unsere Gesprächsthemen in dieser Folge:

Was Frankfurt für Parwiz bedeutet

Bei Amal, Frankfurt schreibt Parwiz, dass er Heimweh bekomme, wenn er mehr als sieben Tag von Frankfurt weg sei. Als Grund sagt er, dass Frankfurt ihn gelehrt habe, auf eigenen Füßen zu stehen. Seine anderen Familienmitglieder in Deutschland leben in Hamburg. Das System hat ihn aber hierher geschickt, sodass er sich hier ein eigenes Leben aufbauen musste. Das hat er erfolgreich getan. Darum ist er der Stadt dankbar. Außerdem erinnert ihn Frankfurt in mancherlei Hinsicht an seine Geburtsstadt Herat im Westen Afghanistans.

Über Amal, Frankfurt

Amal, Frankfurt ging am 10. Januar 2023 live. Es ist die dritte Ausgabe der „Amal“-Nachrichtenseiten (nach Berlin und Hamburg), die vom  Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP) gGmbH betrieben werden. Gegründet wurde Amal von den Schwestern und Journalistinnen Julia und Cornelia Gerlach mit der Idee, Journalist*innen aus Syrien, dem Iran, Afghanistan und der Ukraine eine Stimme in der deutschen Medienlandschaft zu geben. Das Online-Portal informiert Geflüchtete über relevante Nachrichten auf Arabisch, Ukrainisch und Farsi/Dari. Ausgewählte Beiträge werden außerdem auf Deutsch übersetzt.

Parwiz arbeitet dort als Foto- und Videoredakteur und verfasst schriftliche Beiträge. Sein Wunsch: Über Amal, Frankfurt den Menschen, die neu ankommen, so einfach wie möglich die richtigen Tipps und Tricks zu verraten und ihnen das Ankommen zu erleichtern.

Über Herat

Parwiz wurde 1985 in Herat geboren. Die zweitgrößte Stadt Afghanistans war lange ein kulturelles Zentrum für die muslimisch-persische Kultur und für Wissen. Es gab eine große Zitadelle von Alexander dem Großen und eine eigene jüdische Gemeinde.

Parwiz‘ Kindheit, Schule und Studium

Parwiz‘ Familie floh in den Iran, als er erst ein Jahr alt war. Dort blieben die Rahimis sieben Jahre lang. Tragischerweise verlor er in dieser Zeit seine Mutter.

Die Familie kehrte nach Herat zurück, wo Parwiz weiter zu Schule ging, studierte und seine ersten Schritte als Journalist beim Radio und Fernsehen machte. Mit einem Stipendium ging er nach Indien für seinen Master und kam voller Enthusiasmus zurück, Afghanistan zu verändern und zu modernisieren.

Flucht nach Deutschland

Sein Plan ging nicht auf: Mit seinen modernen Ansichten und auch seinen satirischen Schriften war Parwiz der Regierung ein Dorn im Auge. Deshalb traf er schweren Herzens 2015 die Entscheidung, Afghanistan zu verlassen und nach Deutschland zu fliehen.

Zunächst war er bei seinen Verwandten in Hamburg. Das System schickte ihn aber – einen Tag vor einer lange ersehnten Silvesterfeier – nach Frankfurt. Hier lebte Parwiz zunächst acht Monate lang in einer Geflüchtetenunterkunft. Wie schon in Hamburg arbeitete er auch in Frankfurt für das Deutsche Rote Kreuz als Übersetzer. Bis heute unterstützt der das DRK als freiwilliger Berater im Bereich Flüchtlingshilfe.

Die Zeit in der Geflüchtetenunterkunft war eine Herausforderung. Privatsphäre und ruhigen Schlaf gab es nicht. Parwiz hat die Lage als Ansporn genommen, Kontakte in der Stadt zu knüpfen, sich mit kulturellen Organisationen zu verbinden und Fotoausstellungen zu organisieren, zum Beispiel: „Frieden in Afghanistan“, „Smile Afghanistan“, „Frankfurt durch meine Linse“, „Gesicht und Gefühl“.

Das Schlüsselwort seines Lebens: „Aber“

Parwiz Philophie im Leben ist es, aus jeder Situation das Beste zu machen. „Aber“ ist dabei das Schlüsselwort, das ihn leitet. Nach dem Motto: Die Lage ist schwierig, aber ich sehe gleichzeitig Möglichkeiten, sie zum Besseren zu wenden.

Bei so viel Optimismus ist es kein Wunder, dass er gute Dinge anzieht. Ein wunderbares Beispiel ist seine WG-Zeit mit Brigitt. Als Parwiz auf Zimmersuche war, ist er über Kontakte an Brigitt gekommen. Die Dame befand sich aber gerade für mehrere Monate in Kenia. Also hat sie ihm kurzerhand über einen Bekannten den Schlüssel für ihre Wohnung in Höchst zukommen lassen mit der Aussage, er könne einziehen und solle sich wie zu Hause fühlen. So viel Vertrauen wurde belohnt mit einer Freundschaft, die bis heute anhält. Parwiz hat mittlerweile eine eigene Wohnung in der Nachbarschaft und nennt sich stolz „Höchster“.

Seine wichtigsten Ratschläge für Neuankömmlinge in Deutschland sind geprägt von seiner eigenen Erfahrung:

  1. Die deutsche Sprache so gut wie möglich zu beherrschen ist der Schlüssel zu allem.
  2. Tue Gutes! Karma is a thing. Wenn du Gutes tust, wird es früher oder später zu dir zurückkommen.

Master-Studium in Darmstadt

Parwiz legt großen Wert darauf, als Journalist die neuesten Entwicklungen zu kennen. Deshalb entschied er, einen zweiten Master zu absolvieren: „International Media Cultural Work“ an der Hochschule Darmstadt. Eine Covid-Erkrankung zu Beginn der Pandemie und ein resultierendes Long-Covid-Leiden haben sein Studium verlangsamt. Aber Parwiz lässt sich nicht unterkriegen und arbeitet daran, seinen Master demnächst abzuschließen.

Parwiz‘ Traum: eine eigene Sendung

Parwiz und seine Kolleg*innen bei Amal, Frankfurt sind sehr dankbar, dass sie bei Amal, Frankfurt in Deutschland als Journalist*innen arbeiten können. Sein großer Traum ist es, eine eigene Sendung im deutschen Rundfunk zu haben, um als „Brücke zwischen Newcomern und Einheimischen“ zu wirken.

Neben seiner Arbeit als Journalist ist Parwiz Buchautor. Gemeinsam mit anderen Autor*innen mit Fluchterfahrung hat er 2018 den Geschichtenband „Warum wir hier sind – Reisegeschichten aus unserer Welt“ veröffentlicht.

Afghanistan in Frankfurt entdecken

Essen

Zwei international beliebte afghanische Gerichte sind Kabuli Palau mit Reis, Rosinen, Lamm und Mandeln und Borani Banjan, bestehend aus Aubergine, Knoblauch und Tomaten. „Banjan“ ist übrigens Farsi für „Aubergine“.

Wer nicht selbst kochen will, kann diese Gerichte in einem dieser Restaurants ausprobieren:

Zeitmanagement

Zum Abschluss hat mir Parwiz noch die 18-30-Regel erklärt: Deutsche benähmen sich so, als hätte ihr Tag nur 18 Stunden. Wir hetzen oft durch den Alltag, erledigen alles so schnell wie möglich und sind am Ende des Tages ohne Energie. In Afghanistan hingegen benähmen sich alle, als hätte der Tag 30 Stunden. Entspannt und ohne Eile. Man schafft viel und hat am Ende des Tages trotzdem die Energie, seine Freizeit zu genießen. Klingt sehr verlockend…

English

Parwiz Rahimi – building bridges through storytelling

Good storytelling can touch us, make us think (sometimes re-think) and bridge the gaps between people. For my interview guest Parwiz Rahimi, storytelling is both a profession and a vocation: He is a journalist, photographer and satirist who is particularly committed to helping refugees. Among other things, he does this as an editor at Amal, Frankfurt.  Parwiz himself fled to Frankfurt from Afghanistan and writes about his new hometown on the Main in his native language, Dari, on the news site.

Before we get into Parwiz’s story, here are some helpful links for refugees in Frankfurt

These are our topics of conversation in this episode:

What Frankfurt means to Parwiz

On the website of Amal, Frankfurt, Parwiz writes that he gets homesick if he is away from Frankfurt for more than seven days. The reason he gives is that Frankfurt taught him to stand on his own two feet. His other family members in Germany live in Hamburg. But the system sent him here, so he had to build his own life here. Which he did successfully. That’s why he’s grateful to the city. In addition, Frankfurt reminds him in many ways of his birthplace, Herat, in western Afghanistan.

About Amal, Frankfurt

Amal, Frankfurt went live on January 10, 2023. It is the third edition of the „Amal“ news network (after Berlin and Hamburg), which are operated by the Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) gGmbH. Amal was founded by sisters and journalists Julia and Cornelia Gerlach with the idea of giving journalists from Syria, Iran, Afghanistan and Ukraine a voice in the German media landscape. The online portal informs refugees about relevant news in Arabic, Ukrainian and Farsi/Dari. Selected articles are also translated into German.

Parwiz works there as a photo and video editor as well as writer. It’s his ambition to use his position to tell people who are newly arriving the right tips and tricks to make their start in Germany as smooth as possible.

About Herat

Parwiz was born in Herat in 1985. The second largest city in Afghanistan has long been a cultural center for Muslim-Persian culture and knowledge. It had a large citadel built by Alexander the Great and its own Jewish community.

Parwiz’s childhood, school and studies

Parwiz’s family fled to Iran when he was only one year old. The Rahimis stayed there for seven years. Tragically, he lost his mother during that time.

The family returned to Herat, where Parwiz continued to go to school, studied and took his first steps as a journalist in radio and television. With a scholarship, he went to India for his Master’s degree and returned full of enthusiasm to change and modernize Afghanistan.

Escape to Germany

His plan did not work out: With his modern views and his satirical writings, Parwiz was a thorn in the government’s side. Therefore, with a heavy heart, he made the decision to leave Afghanistan and flee to Germany in 2015.

At first, he stayed with his relatives in Hamburg. But the system sent him to Frankfurt – one day before a long-awaited New Year’s Eve celebration. Here, Parwiz initially lived in a refugee shelter for eight months. As he had done in Hamburg, he also worked in Frankfurt for the German Red Cross as a translator. To this day, he supports the DRK as a volunteer advisor in the area of refugee aid.

The time in the refugee shelter was a challenge. There was no privacy, and sleep was scarce. Parwiz took the situation as an incentive to make contacts in the city, connect with cultural organizations and organize photo exhibitions, for example: „Peace in Afghanistan„, „Smile Afghanistan„, „Frankfurt through my lens„, „Face and feeling„.

The key word of his life: „But“

Parwiz’s philosophy in life is to make the best out of every situation. „But“ is the key word that guides him in this. According to the motto: The situation is difficult, but at the same time I see possibilities to change it for the better.

With so much optimism, it’s no wonder he attracts good things. A wonderful example is his co-habitation with Brigitt. When Parwiz was looking for a room, he was put in touch with Birgitt by people he knew. But she was away in Kenya for several months. So, she asked a friend to give Parwiz the keys to her apartment in Höchst, saying that he could move in and should feel at home. Such trust was rewarded with a friendship that continues to this day. Parwiz now has his own apartment in the neighborhood and proudly calls himself a „Höchster“.

His most important advice for newcomers to Germany is shaped by his own experience:

  • 1. Mastering the German language as well as possible is the key to everything.
  • 2. Do good! Karma is a thing. If you do good, sooner or later it will come back to you.

Master studies in Darmstadt

Parwiz greatly cares about knowing the latest developments as a journalist. That’s why he decided to pursue a second Master’s degree: „International Media Cultural Work“ at Darmstadt University of Applied Sciences. A Covid illness at the beginning of the pandemic and a resulting long-Covid condition slowed down his studies. But Parwiz isn’t letting this get him down and is working to complete his Master’s soon.

Parwiz’s dream: his own show

Parwiz and his colleagues at Amal, Frankfurt are very grateful to be able to work as journalists at Amal, Frankfurt in Germany. His big dream is to have his own show in German broadcasting to act as a „bridge between newcomers and locals“.

Besides his work as a journalist, Parwiz is a book author. Together with authors and fellow refugees, he published the story book „Why we are here – travel stories from our world“ in 2018.

Discover Afghanistan in Frankfurt

Food

Two internationally popular Afghan dishes are Kabuli Palau with rice, raisins, lamb and almonds and Borani Banjan, consisting of eggplant, garlic and tomatoes. „Banjan,“ by the way, is Farsi for „eggplant.“

If you don’t want to cook yourself, you can try these dishes in one of these restaurants:

Time management

Parwiz kindly shared with me the 18-30 rule: Germans behave as if their day had only 18 hours. We often rush through our daily lives, do everything as quickly as possible, and are left without energy at the end of the day. In Afghanistan, on the other hand, everyone behaves as if the day had 30 hours. Relaxed and without haste. You get a lot done and still have the energy to enjoy your free time at the end of the day. Sounds very tempting…

فارسی

پرویز رحیمی – با داستان‌ها پل‌هایی برای ارتباط با مردم ساختن

یک داستان خوب می‌تواند ما را لمس کرده و به فکراندازی و گاهی اوقات بازاندیشی و پل سازی بین مردم کمک کند. برای مصاحبه با پرویز رحیمی، داستان گویی هم شغل و هم شغل روحانی اوست: او یک خبرنگار، عکاس و طنزپرداز است که به ویژه به کمک پناهجویان متعهد است. او به عنوان ویراستار در „آمل فرانکفورت“ این کار را انجام می‌دهد. پرویز خود از افغانستان به فرانکفورت گریخته است و در سایت خبری به زبان مادری خود، دری، درباره شهر جدیدش در مین نوشته می‌کند.

قبل از ورود به داستان پرویز، لینک‌های مفیدی برای پناهجویان در فرانکفورت عرضه می‌کنیم:

این موضوعات مصاحبه ما در این برنامه هستند:

آنچه فرانکفورت برای پرویز معنا دارد

در وب‌سایت آمال، فرانکفورت، پرویز می‌نویسد که اگر بیشتر از هفت روز از فرانکفورت دور باشد، احساس هوس‌خواهی می‌کند. دلیلی که وی برای این موضوع ذکر می‌کند این است که فرانکفورت به او یاد داد که برای خودش بایستد. دیگر خانواده وی در آلمان در هامبورگ زندگی می‌کنند، اما سیستم او را به اینجا فرستاد، لذا وی بایستی زندگی خود را در اینجا بسازد که با موفقیت انجام داد. به همین دلیل وی به شهر شاکر است. علاوه بر این، فرانکفورت به او در بسیاری از روش‌ها یادآور هرات، محل تولد او در غرب افغانستان است.

درباره آمال، فرانکفورت

آمال، فرانکفورت در تاریخ ۱۰ ژانویه ۲۰۲۳ به صورت آنلاین فعال شد. این سومین شعبه شبکه خبری «آمال» (بعد از برلین و هامبورگ) است که توسط شرکت «Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) gGmbH» اداره می‌شود. «آمال» توسط خواهران و روزنامه‌نگاران یولیا و کورنلیا گرلاخ بنیانگذاری شده است، با هدف ایجاد فضایی برای رساندن صدای خبرنگاران سوریه، ایران، افغانستان و اوکراین به رسانه‌های آلمان. این پایگاه آنلاین، پناهجویان را در مورد خبرهای مربوطه به زبان عربی، اوکراینی و فارسی/دری مطلع می‌سازد. همچنین، مقالات انتخابی به زبان

درباره هرات

پرویز در سال ۱۹۸۵ در هرات متولد شد. دومین بزرگترین شهر افغانستان مرکز فرهنگی فرهنگ مسلمان-فارسی و دانش بوده است. این شهر قلعه بزرگی که توسط الکساندر مقدونی ساخته شده بود و جامعه یهودی خود را داشت.

کودکی، مدرسه و تحصیلات پرویز

خانواده پرویز در سن یک سالگی او به ایران فرار کرد. راهی که رهایشان شده بود تا هفت سال در آنجا ماندند. در آن زمان مادر پرویز فوت کرد. خانواده به هرات بازگشتند، جایی که پرویز به مدرسه می‌رفت، تحصیل کرد و اولین قدم های خود را به عنوان یک خبرنگار در رادیو و تلویزیون برداشت. با بورسیه، او به هند برای کسب درجه کارشناسی ارشد رفت و با اشتیاق برگشت تا افغانستان را تغییر و مدرن سازی کند.

فرار به آلمان

برنامۀ وی کار نکرد: با نگرش‌های مدرن و نوشته‌های ساتریکالش، پرویز در کنار دولت، یک خار در چشم بود. بنابراین، با دلسوزی سنگین، او تصمیم گرفت که در سال ۲۰۱۵ از افغانستان فرار کرده و به آلمان بپردازد.

او در ابتدا با خویشان خود در هامبورگ زندگی می‌کرد. اما سیستم او را به فرانکفورت فرستاد – یک روز پیش از جشن سال نویی که منتظر آن بودند. پس از آن، پرویز برای هشت ماه در یک پناهندگان سکونت داشت. مانند هامبورگ، او در فرانکفورت نیز به عنوان مترجم برای صلیب سرخ آلمان کار کرد. تا به امروز، او به عنوان مشاور داوطلب در حوزه کمک به پناهندگان، DRK را پشتیبانی می‌کند.

زمانی که در پناهندگان سکونت داشت، چالش‌هایی پیش رو داشت. حریم شخصی و خواب کم بود. پرویز این وضعیت را به عنوان یک حافظه وارد در نظر گرفت تا در شهر ارتباط برقرار کرده، با سازمان‌های فرهنگی در ارتباط باشد و نمایشگاه‌های عکس برگزار کند. به عنوان مثال: „صلح در افغانستان„، „خنده افغانستان„، „فرانکفورت از زاویه من„، „چهره و احساس“.

کلمه کلیدی زندگی او: „امّا“

فلسفه پرویز در زندگی این است که از هر موقعیتی بهترین استفاده را ببرد. „امّا“ کلمه کلیدی است که او را در این کار هدایت می‌کند. به شعار: وضعیت سخت است، امّا در عین حال من می‌توانم امکاناتی را برای بهبود آن ببینم.

با این همه افتخار، نمی‌توان بگوییم که او چه می‌کند، اما او به خودش چیزهای خوبی جذب می‌کند. یک مثال بسیار خوب از همزیستی او با بریگیت است. وقتی پرویز به دنبال یک اتاق بود، افرادی که او را می‌شناختند با بریگیت او را در تماس قرار دادند. امّا بریگیت برای چند ماه در کنیا بود. بنابراین، او از یکی از دوستانش خواست تا کلید‌های آپارتمانش را به پرویز بدهد و او می‌تواند در آنجا زندگی کند و به آنجا احساس خانه‌تانی کند. این اعتماد با دوستی ایجاد شده بود که تا به امروز ادامه دارد. پرویز در حال حاضر آپارتمان خود را در محله دارد و خود را „هوخستر“ می‌نامد.

مهم‌ترین توصیه او برای وارد شدن به آلمان به خاطر تجربه شخصی او شکل گرفته است:

  1. تسلط به زبان آلمانی بهترین کلید همه چیز است.
  2. کار خوب بکن! کارما چیزی است. اگر کار خوبی بکنید، زودتر یا دیرتر به شما باز خواهد گشت.

تحصیلات فوق لیسانس در درمشتاد

پرویز برای به‌روز بودن با جدیدترین تحولات به عنوان یک خبرنگار اهمیت زیادی می‌دهد. به همین دلیل تصمیم گرفت تا دومین مدرک فوق لیسانس خود را در دانشگاه عالی علوم کاربردی درمشتاد در رشته „فرهنگ ورزی رسانه‌ای بین‌المللی“ ادامه دهد. یک بیماری کووید در ابتدای شیوع بیماری کووید ۱۹ و بیماری طولانی کووید در پی آن تحصیلات او را کند کرد. اما پرویز ناامید نشده و در حال کامل کردن مدرک فوق لیسانس خود است.

رویای پرویز: داشتن برنامه تلویزیونی خود

پرویز و همکارانش در آمال فرانکفورت خیلی ممنون هستند که به عنوان خبرنگاران در آمال فرانکفورت در آلمان کار می‌کنند. رویای بزرگ او داشتن برنامه تلویزیونی خود در پخش آلمانی است تا به عنوان „پلی بین پناهجویان و محلی‌ها“ عمل کند.

علاوه بر کار خود به عنوان یک خبرنگار، پرویز نویسنده کتاب هم هست. او در سال ۲۰۱۸ به همراه نویسندگان و هم پناهنده خود کتاب داستان „چرا اینجا هستیم – داستان‌های سفر از دنیای ما“ را منتشر کرد.

کشف افغانستان در فرانکفورت

غذا

دو غذای محبوب بین المللی افغانی کابلی پلو با برنج، کشمش، گوشت بره و بادام و برانی بادمجان، شامل بادمجان، سیر و گوجه فرنگی هستند. „بادمجان“ به عبارت دیگر „بادمجان“ در زبان فارسی است.

اگر نمی‌خواهید خودتان آشپزی کنید، می‌توانید این غذاها را در یکی از این رستوران‌ها امتحان کنید:

مدیریت زمان

پرویز قانعانه با من قانع به قاعده 18-30 شد: آلمانی‌ها به گونه‌ای رفتار می‌کنند که به نظر می‌رسد روزشان فقط 18 ساعت دارد. ما اغلب در زندگی روزمره خود شتاب می‌کنیم، همه چیز را به سرعت انجام می‌دهیم و در پایان روز بدون انرژی باقی می‌مانیم. از طرف دیگر، در افغانستان همه به گونه‌ای رفتار می‌کنند که به نظر می‌رسد روز آن‌ها 30 ساعت دارد. با آرامش و بدون شتاب. شما می‌توانید کار زیادی انجام دهید و همچنان انرژی داشته باشید تا از وقت آزاد خود لذت ببرید. خیلی جذاب به نظر می‌رسد…

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